Zuerst verabschiedeten wir den tags zuvor verladenen Tieflöffelbagger auf seinen Weg Richtung Rattelsdorf.
       
Der Hochlöffel an sich bewegte sich, lediglich der Bolzen saß noch fest.
Nachdem am Tag 2 die Versuche den Bolzen am Hochlöffel in Bewegung zu bringen nicht fruchteten, hatten wir uns für den Schneidbrenner entschieden. Das Problem war aber nun, woher nehmen?
Da wir uns in einem eher strukturschwachen Raum befanden, waren die Möglichkeiten sehr begrenzt. Nach ein paar Telefonaten bekamen wir den Hinweis, beim Iveco-Werkstatt im nächsten Ort nachzufragen. Der Sohn vom Chef hatte glücklicherweise ein Herz für "Spinner" und war eine Stunde später mit dem Servicewagen vor Ort. Nachdem er den Bolzen in drei Teile gebrannt hatte, war der Rest kein Problem mehr.

Waren beim Tieflöffel-Bagger, unten am "Bagger-Popo" zwei Öffnungen vorhanden, durch die die Ballastfüllung ins Freie gestochert werden konnte, fehlten beim Älteren der beiden Bagger diese Öffnungen. Lediglich im Dach und im Inneren knapp unter dem Dach waren je zwei runde Öffnungen vorhanden. Durch diese den Ballast rauszuholen wäre jedoch mehr als unpraktisch gewesen. Es musste also eine Alternative geschaffen werden.
Da wir nun schon einen Schneidbrenner da hatten, baten wir Dieter darum, unten am Oberwagenkheck zwei Öffnungen reinzubrennen.
Die kalte, nasse und matschige Arbeitsumgebung an sich war nicht wirklich einladend. Als dann noch nach kurzem Brennen Wasser durch die Löcher aus dem Ballastkasten rauslief, war die "Freude" entsprechend groß.
Trotz dieser bescheidenen Umstände hielt Dieter durch, brannte zwei Öffnungen in den Boden und eine von innen in den Ballastkasten.
Nach einigem Rumgestocher und Klopfen auf die Rückwand bekamen wir die Ballastfüllung raus.
 
Nachdem nun die Hochlöffeleinrichtung vom Grundgerät abgetrennt war, konnte sie zur Verladung hoch an den Waldweg gebracht werden. Zwischenzeitlich war auch Walter Köster mit einem seiner Mitarbeiter wieder hinzugestossen. Bereits in den vorangegangenen Tagen waren wir wiederholt über seine Hilfe (Beschaffung von Sprit, Ketten, Seile usw.) und Mitarbeit sehr froh.
       
       
       
 
       
Zuletzt bauten wir noch den Elektromotor aus dem WILHAG-Bagger aus.
Durch die Gewichtsreduktion sollte die Bergung und Verladung etwas leichter von statten gehen.
       
   
       
Ein letztes Mal dämmerte der Hochlöffel-Bagger an seinem Platz, an dem er über 30 Jahre vor sich hinrostete, der Nacht entgegen.